Die begleitete Assistenzhunde-Ausbildung beruht auf dem Grundsatz der Inklusion, also der Überzeugung, dass die betroffene Person so früh und so umfänglich wie möglich in die Ausbildung seines Assistenzhundes eingebunden werden soll. Dies geschieht durch Anleitung und gemeinsames Training mit dem persönlichen Fachtrainer am/um den Wohnort des Klienten sowie durch Eigenleistung in Form von selbständigem Training und/oder Erledigung von Hausaufgaben. Voraussetzung hierfür ist, dass spätestens mit Beginn der Ausbildung ein entsprechend geeigneter Hund (in der Regel ein Welpe/Junghund) bei der betroffenen Person im selben Haushalt lebt.
Nach dem Ausbildungs- und Qualitätskonzept von SwissHelpDogs («QUAKA»), welches sich an internationalen Standards orientiert, soll sich das Mensch-Hund-Team während der Ausbildung im individuellen Tempo gemeinsam entwickeln. Dadurch wird eine wirksame Bindung, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gefördert («Der Weg ist das Ziel»).
Als Akkreditierungskandidat von ADI (Assistance Dogs International) und ADEu (Assistance Dogs Europe) sind wir zudem verpflichtet uns an deren hochstehende Standards zu halten. Dadurch sind unsere Assistenzhunde international anerkannt.
SwissHelpDogs wurde von Betroffenen für Betroffene gegründet.
Heute sind nebst erfahrenen Assistenzhunde-Ausbildnern und Fachpersonen aus verschiedensten Gebieten noch immer Selbstbetroffene - also Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und deren Assistenzhunde - als Teil unseres Vorstands und Netzwerks an vorderster Front. Darüber hinaus pflegen wir Partnerschaften zu Fachpersonen im In- und Ausland und kooperieren mit Behörden und Instituten.
Wir wissen also, wovon wir reden. Und wenn nicht, dann wissen wir garantiert, wen fragen.
Für den Beruf des Hundetrainers gibt es in der Schweiz keine einheitliche, eidgenössisch anerkannte Ausbildung. Im Prinzip kann sich jede Person - unabhängig seiner Kenntnisse oder Unkenntnisse - Hundetrainer oder sogar Assistenzhundetrainer bezeichnen.
Damit unsere Mensch-Hund-Teams darauf vertrauen können, dass ihre Assistenzhunde-Ausbildung durch einen qualifizierten Assistenzhunde-Trainer nach einer zeitgemässen, tierschutzkonformen und qualitativ hochstehenden Methodik erfolgt, prüfen wir Kompetenzen und Werdegang unserer Ausbildner, bevor wir sie bei SwissHelpDogs aufnehmen. Die Bedingungen hierzu haben wir Ende 2019 verschärft.
Unsere Fachtrainer/innen müssen sich regelmässig weiterbilden. Ausserdem fördern wir den kollegialen Austausch untereinander.
SwissHelpDogs wird als gemeinnützige Non-Profit-Organisation zu 100% ehrenamtlich geführt. Dies bedeutet, dass sämtliche Vorstandsmitglieder und alle freiwilligen Unterstützer keinerlei Lohn oder Entgelte für ihr tagtägliches Engagement erhalten.
Wir haben bis heute unermüdlich über Assistenzhunde aufgeklärt, Referate gehalten, Medienbeiträge verfasst, mit Ladenketten, Blaulichtorganisationen und Gesundheitseinrichtungen über Zutrittsrechte diskutiert und entsprechende Zutrittsfreigaben durchgebracht und uns so zu einer zentralen Fach-, Informations- und Koordinationsstelle entwickelt. Für dieses Engagement wurden wir bereits im Jahr 2018 mit dem wichtigsten Gesundheitspreis der Schweiz, dem PrixSana, ausgezeichnet.
In Bezug auf die Ausbildung von Assistenzhunden liegt unser Ziel nicht darin, möglichst viele Assistenzhunde-Teams oder Ausbildungslektionen zu erzielen, sondern einen möglichst grossen Nutzen für die Betroffenen durch die Unterstützung des Hundes und die entsprechenden Nachteilsausgleiche zu erreichen.
Unsere selbständigen, lizenzierten Ausbildner arbeiten nach unseren Qualitätsvorgaben. Wir koordinieren den Ablauf der Ausbildung und überwachen diese administrativ und regulatorisch.
Für unsere Leistungen erheben wir Gebühren (Mitgliedergebühren, Prüfungsgebühren, etc.), an den Ausbildungen selbst sind wir jedoch nicht wirtschaftlich beteiligt. Und genau das unterscheidet uns von Ausbildungsstellen, die nicht ehrenamtlich geführt und/oder gemeinnützig anerkannt sind und keiner Kontroll-Instanz unterstehen.
SwissHelpDogs hat gemeinsam mit Betroffenen, Ausbildnern und Fachinstanzen ein eigenes Qualitäts-Konzept („QUAKA“) entwickelt, welches eine hochstehende, ausführlich dokumentierte und nachvollziehbare Ausbildung und Qualitätssicherung gewährleistet.
QUAKA ist im Bereich der begleiteten Assistenzhunde-Ausbildung schweizweit (wenn nicht sogar europaweit) das erste und bisher einzige mit internationalen Vorgaben vergleichbare Qualitätskonzept. Es regelt Voraussetzungen, Ausbildung und Qualitätssicherung auf höchstem Niveau und gewährleistet eine Ausbildung nach den aktuellsten wissenschaftlichen Kenntnissen und Standards.
Allerdings: Wer eine möglichst schnelle Anerkennung zum Assistenzhund haben will, womöglich nur Proforma - ist bei uns an der falschen Adresse. Wir setzen wir auf hochstehende Qualität mit Fokus auf das Wohlergehen aller Beteiligten. Dabei darf insbesondere die Wertschätzung gegenüber dem Hund und seiner Arbeit im Dienste des Menschen nicht fehlen.
Wir unterstützen bei Fragen, Zutrittsproblemen und allen Belangen rund um den Assistenzhund und zwar vor, während und nach der Ausbildung.
Übrigens sind unsere Assistenzhunde-Teams auch rechtlich abgesichert bei Streitigkeiten rund um den Assistenzhund: Die Mitgliedschaft bei SwissHelpDogs beinhaltet den Einschluss in eine Assistenzhund-Kollektiv-Rechtschutzversicherung.