Fachbereiche


SwissHelpDogs unterteilt Assistenzhunde in folgende Fachbereiche:

 

Führhund (FH)

 

Assistenzhund für Menschen mit visueller Beeinträchtigung (besser bekannt als „Blindenführhund“). Gleicht die visuelle Wahrnehmungsbeeinträchtigung blinder oder hochgradig sehbeeinträchtigter Menschen aus und unterstützt bei einer gefahrlosen Bewegung sowohl in vertrauter, als auch in fremder Umgebung.

 

Beispiele von Hilfsleistungen:

  • Anzeigen von Strassenübergängen/Zebrastreifen
  • Hinführen zu benannten Zielen in nächster Umgebung
  • Anzeigen von Treppen, Strassen, Hinderhinnsen, Abgründen, Ein-/Ausgängen
  • Halten vor Treppen, Strassen, Hinderhinnsen, Abgründen, Ein-/Ausgängen
  • Umgehen/Halten/Anzeigen von Gefahrenbereichen
  • Folgen einer fremden Person


SIGNALHUND (SH)

 Assistenzhund für Menschen mit akustischer Wahrnehmungsbeeinträchtigung, auch bekannt als „Gehörlosenhund“. Gleicht die alltäglichen Einschränkungen gehörloser oder schwer hörbeeinträchtigter Personen aus, in dem er die akustische Umwelt anzeigt („signalisiert) und dadurch auf wichtige Geräusche aufmerksam macht. Beispiele: Haustürklingel, Wecker, Gefahren

 

Beispiele von Hilfsleistungen:

  • Erkennen und Anzeigen von Geräuschen durch Anstupsen/Hinführen/Deutung zur Geräuschquelle
  • z.B.: Klingeln/Klopfen an Tür, Wecker, Feuermelder, Sirene, Piepen von Haushaltsgeräten,
  • Anzeige von hinten kommender Geräusche wie Hupen, Fahrradklingel, Ansprache durch Personen
  • Gegenstände, die unbemerkt herunterfallen, anzeigen/bringen
  • Personen anzeigen/holen


MOBILITÄTSHUND (MH)

Assistenzhund für Menschen mit motorischer Beeinträchtigung, auch bekannt als „Rollstuhlbegleithund“ oder „Servicehund“. Unterstützt Menschen mit eingeschränkter Mobilität, indem er Hilfeleistungen bei Verrichtungen des täglichen Lebens erbringt, die beeinträchtigungsbedingt ohne Unterstützung nur erschwert, unter gefährdenden Bedingungen oder gar nicht möglich wären. Beispiele: Stützfunktion, Dinge aufgeben, Türen öffnen

 

Beispiele von Hilfsleistungen:

  • Hilfe beim An- und Ausziehen
  • Aufheben und Bringen von Gegenständen
  • Öffnen/Schliessen von Türen und Schubladen
  • Betätigen von Schaltern (Licht, Lift etc.)
  • Hilfe im Haushaltsbereich (z. B. Wäsche aus Waschmaschine holen)


WARNHUND (WH)

Assistenzhund für Menschen mit chronischen, z.B. stoffwechselbedingten Erkrankungen. Nimmt Veränderungen des Stoffwechsels, der Körperhaltung oder anderen Merkmalen wahr, um den Menschen vor gefährlichen Zuständen zu schützen in dem er frühzeitig auf eine bevorstehende gesundheitsgefährdende Situation hindeutet („warnt“) und/oder in einer Notsituation Alarm schlägt um Hilfe zu holen. Einsatzbeispiele: Menschen mit Diabetes, Epilepsie, schweren Allergien, Narkolepsie

 

Beispiele von Hilfsleistungen:

  • Rechtzeitiges Erkennen entsprechender Zustände/Anfälle (Diabetes, Epilepsie, etc.) 
  • individuelles Anzeigeverhalten (z.B. Stupsen, Kratzen, Pfotentouch, Anspringen, Ablecken, Stehenbleiben, Bringsel, Bellen etc.) so dass der Mensch frühzeitig entgegensteuern kann 
  • ggf. differenziertes Anzeigeverhalten (z.B. bei Hypoglykämie/Hyperglykämie)
  • Hilfsmittel holen (Notfalltasche, Medikamente, Getränk, Messgerät, etc.)
  • Hilfe holen (Betätigen einer Notfallklingel, Holen eines Telefons oder einer Hilfsperson)
  • Sicherheit/Beruhigung durch Körperkontakt, Streicheln etc.


GELEITHUND (GH)

Assistenzhund für Menschen mit erheblichen intellektuellen oder psychischen Beeinträchtigungen oder tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Helfen Betroffenen den Alltag ausserhalb der gewohnten Umgebung oder Routine nicht als Bedrohung oder Überforderung zu erleben, beruhigen, geben Sicherheit und verhindern bzw. unterbrechen störungsbedingte Zustände. Einsatzbeispiele: Menschen mit schwerer Traumatisierung, Autismus

 

Beispiele von Hilfsleistungen:

  • Rechtzeitiges Erkennen entsprechender Zustände/Anfälle (Reizüberflutungen (Overloads), Dissoziationen, Panik, Switchs, Flaschbacks etc.) 
  • individuelles Anzeigeverhalten (z.B. Stupsen, Kratzen, Pfotentouch, Anspringen, Ablecken, Stehenbleiben, Bringsel, Bellen etc.) so dass der Mensch frühzeitig entgegensteuern kann
  • Herausholen/Unterbrechen von MeltDowns, ShutDowns (innerer Rückzug), Krampfanfällen, Dissoziationen, Flashbacks, Albträumen, Ängsten etc.
  • Abschirmen (Blocken) gegenüber Menschen, in alle Richtungen, ohne andere zu behindern
  • Wegführen aus stressauslösenden Situationen (an Rand, zu Tür, zu Sitzgelegenheit etc.)
  • Sicherheit/Beruhigung durch Körperkontakt, Streicheln etc.
  • Lichtschalter betätigen bei Alpträumen, Ängsten 

*** MITGLIEDSCHAFTEN ***


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*** AUSZEICHNUNGEN ***





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